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Minggu, 13 April 2014

en so genannten Goldhüten herstellen. Bemerkenswert für einen archäologisc

 Schon die Mitteleuropäer der Bronzezeit könnten demzufolge in der Lage gewesen sein, ihr gesamtes religiöses Glaubenssystem, oder zumindest den vermutlich zentralen Kern eines solchen, in einfacher, transportabler Form darzustellen.[9]
Paul Gleirscher schlägt vor, im bogenförmigen Element auf der Scheibe kein Schiff zu sehen – diese werden in der bronzezeitlichen Ikonographie meist (nahezu) gerade mit deutlich gebogenem Bug und Heck dargestellt – sondern eine Sichel. Dadurch sei der Mondbezug im Laufe der Nutzung verstärkt worden, was auch mit zahlreichen, aus Sicheln zusammengesetzten Weihefunden korrespondieren würde. Auch gibt Gleirscher zu bedenken, dass die Niederlegung der Scheibe und damit deren Verwendungszeit nicht mit der Produktionszeit der Beifunde festzulegen ist, sondern auch später bis zum Ende der Spätbronzezeit (um 1000 vor Christus) vorstellbar ist. In diesem zeitlichen Horizont lassen sich auch Bezüge etwa zu den so genannten Goldhüten herstellen.
Bemerkenswert für einen archäologischen Fund ist die große Anzahl weiterer, zum Teil sehr ausführlicher Interpretationen.[10] In der Fachwelt finden diese Theorien jedoch nur wenig bis gar keinen Rückhalt oder gelten sogar als widerlegt.
Fundort[Bearbeiten]

Himmelsscheibe Fundort.jpg        Fundort der Himmelsscheibe.jpg
Fundort der Himmelsscheibe
Fundort der Himmelsscheibe nach der touristischen Überarbeitung (Himmelsauge)
Die Steinkammer liegt innerhalb einer jüngeren, ringförmigen Wallanlage auf dem Gipfel des 252 Meter hohen Mittelbergs in der Gemarkung Ziegelroda, ca. 4 Kilometer westlich der Stadt Nebra, inmitten des Ziegelrodaer Forstes. Die Fundstelle befindet sich auf ♁51° 17′ 2″ N, 11° 31′ 12″ OKoordinaten: 51° 17′ 2″ N, 11° 31′ 12″ O |  |  (WGS 84). Ob es sich um einen Hort oder um ein Grab handelt, ist bisher ungeklärt. Der Ort auf dem damals vermutlich unbewaldeten Berg dürfte schon in der Jungsteinzeit genutzt worden sein, möglicherweise als Observatorium. Die Forschung ist noch nicht abgeschlossen.
Etwa 20 Kilometer entfernt von der Fundstelle befindet sich die ebenfalls runde, etwa auf das 5. Jahrtausend v. Chr. datierte Kreisgrabenanlage von Goseck, die astronomische Kenntnisse schon aus weit älterer Zeit als zur Entstehung der Himmelsscheibe von Nebra belegt.
Fundgeschichte[Bearbeite

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