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Minggu, 13 April 2014

er Entdeckung Eigentum des Landes werden (§ 12 Abs. 1 Denkmalschutzgesetz SA). Damit war er für de

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Die Himmelsscheibe wurde von Henry Westphal und Mario Renner, zwei Raubgräbern, entdeckt, die sie zunächst für das Mittelteil eines Schildes hielten. Die illegal agierenden Sondengänger arbeiteten dabei mit einem Metalldetektor.[11]
Schon einen Tag nach der Ausgrabung der Gegenstände erhielten Westphal und Renner 31.000 DM von einem Kölner Händler für den gesamten Hortfund. Über Mittelsmänner sollte der Fund 1999 in Berlin, später auch in München für eine Million DM verkauft werden, doch es sprach sich herum, dass er rechtmäßig dem Land Sachsen-Anhalt gehörte. In Sachsen-Anhalt galt (und gilt) ein Schatzregal, wonach Bodenfunde mit der Entdeckung Eigentum des Landes werden (§ 12 Abs. 1 Denkmalschutzgesetz SA). Damit war er für den seriösen Kunsthandel wertlos. Bis 2001 wechselte er dennoch mehrmals den Besitzer, zuletzt für über 200.000 DM an ein später verhaftetes Hehlerpaar.
Auf Initiative des Kultus- und des Innenministeriums sowie des Landesamtes für Archäologie von Sachsen-Anhalt konnte Kontakt zu den Hehlern, die die Scheibe schließlich für 700.000 DM auf dem Schwarzmarkt angeboten hatten, aufgenommen werden. Der Landesarchäologe Harald Meller traf sich am 23. Februar 2002 als vermeintlicher Kaufinteressent mit ihnen in einem Hotel in Basel. Dort konnten die Himmelsscheibe von der Schweizer Polizei sichergestellt und die Hehler, eine Museumspädagogin und ein Lehrer, verhaftet werden. Auch die Begleitfunde wurden gesichert.
Die Raubgräber konnten später ebenfalls gefasst werden und machten Angaben zum Fundort, die sich durch kriminaltechnische Untersuchungen bestätigen ließen. Sie wurden im September 2003 in Naumburg (Saale) vor Gericht gestellt und erhielten eine viermonatige Bewährungsstrafe bzw. eine zehnmonatige Freiheitsstrafe. Die Angeklagten strengten daraufhin ein Berufungsverfahren an, in dem sie wegen Fundunterschlagung und Hehlerei zu Bewährungsstrafen von einem Jahr bzw. sechs Monaten verurteilt wurden. Das Gericht sah dabei die Echtheit der Scheibe als erwiesen an.
Die Gerichte mussten ein weiteres Mal befasst werden, und zwar im Hinblick auf den Markenschutz. Nachdem die Scheibe am 25. September 2002 der Öffentlichkeit auf einer Pressekonferenz vorgestellt worden war, meldete am 27. September 2002 eine Privatperson zwei Wort-Bildmarken, die die „Himmelsscheibe“ in stilisierter Form nebst
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en so genannten Goldhüten herstellen. Bemerkenswert für einen archäologisc

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 Schon die Mitteleuropäer der Bronzezeit könnten demzufolge in der Lage gewesen sein, ihr gesamtes religiöses Glaubenssystem, oder zumindest den vermutlich zentralen Kern eines solchen, in einfacher, transportabler Form darzustellen.[9]
Paul Gleirscher schlägt vor, im bogenförmigen Element auf der Scheibe kein Schiff zu sehen – diese werden in der bronzezeitlichen Ikonographie meist (nahezu) gerade mit deutlich gebogenem Bug und Heck dargestellt – sondern eine Sichel. Dadurch sei der Mondbezug im Laufe der Nutzung verstärkt worden, was auch mit zahlreichen, aus Sicheln zusammengesetzten Weihefunden korrespondieren würde. Auch gibt Gleirscher zu bedenken, dass die Niederlegung der Scheibe und damit deren Verwendungszeit nicht mit der Produktionszeit der Beifunde festzulegen ist, sondern auch später bis zum Ende der Spätbronzezeit (um 1000 vor Christus) vorstellbar ist. In diesem zeitlichen Horizont lassen sich auch Bezüge etwa zu den so genannten Goldhüten herstellen.
Bemerkenswert für einen archäologischen Fund ist die große Anzahl weiterer, zum Teil sehr ausführlicher Interpretationen.[10] In der Fachwelt finden diese Theorien jedoch nur wenig bis gar keinen Rückhalt oder gelten sogar als widerlegt.
Fundort[Bearbeiten]

Himmelsscheibe Fundort.jpg        Fundort der Himmelsscheibe.jpg
Fundort der Himmelsscheibe
Fundort der Himmelsscheibe nach der touristischen Überarbeitung (Himmelsauge)
Die Steinkammer liegt innerhalb einer jüngeren, ringförmigen Wallanlage auf dem Gipfel des 252 Meter hohen Mittelbergs in der Gemarkung Ziegelroda, ca. 4 Kilometer westlich der Stadt Nebra, inmitten des Ziegelrodaer Forstes. Die Fundstelle befindet sich auf ♁51° 17′ 2″ N, 11° 31′ 12″ OKoordinaten: 51° 17′ 2″ N, 11° 31′ 12″ O |  |  (WGS 84). Ob es sich um einen Hort oder um ein Grab handelt, ist bisher ungeklärt. Der Ort auf dem damals vermutlich unbewaldeten Berg dürfte schon in der Jungsteinzeit genutzt worden sein, möglicherweise als Observatorium. Die Forschung ist noch nicht abgeschlossen.
Etwa 20 Kilometer entfernt von der Fundstelle befindet sich die ebenfalls runde, etwa auf das 5. Jahrtausend v. Chr. datierte Kreisgrabenanlage von Goseck, die astronomische Kenntnisse schon aus weit älterer Zeit als zur Entstehung der Himmelsscheibe von Nebra belegt.
Fundgeschichte[Bearbeite
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ie zur Befestigung. Besonders diese letzte Ergänzung legt eine Verwendung der Scheibe auch für kultis

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ang hat seinen südlichsten Punkt erreicht und befindet sich nun 82° links seines nördlichsten Punkts – die Ausrichtung auf den Brocken ist unverändert.

Dritte Phase[Bearbeiten]
Als letzte Ergänzung kam ein weiterer goldener Bogen mit zwei annähernd parallelen Längsrillen hinzu, der als Sonnenbarke gedeutet wird, wie man sie aus ägyptischen oder minoischen Abbildungen kennt. Umgeben ist der Bogen an den Längsseiten von kurzen Einkerbungen in der Bronzeplatte, vergleichbar der Darstellung von Rudern auf anderen bronzezeitlichen Schiffsdarstellungen aus Griechenland und Skandinavien. Diese Ergänzung hat vermutlich keine kalendarische Funktion, sondern könnte die allnächtliche Überfahrt der Sonne von West nach Ost darstellen. Inwieweit daraus auf einen bronzezeitlichen kulturellen Austausch zwischen Mitteleuropa und dem Nahen Osten geschlossen werden kann, lässt sich zurzeit nicht beantworten. Der Zweck der Löcher am Rand der Scheibe ist ungeklärt, mutmaßlich dienten sie zur Befestigung. Besonders diese letzte Ergänzung legt eine Verwendung der Scheibe auch für kultische Zwecke nahe.
Für die an den wissenschaftlichen Untersuchungen beteiligten Wissenschaftler steht nunmehr jedoch fest, dass diese Scheibe nicht ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum stammt und anschließend ihren Weg nach Mitteleuropa gefunden hat. Sie ist ihrer Meinung nach zweifelsfrei um ca. 1600 v. Chr. direkt in Mitteleuropa angefertigt worden. Damit ist die Scheibe nach Ansicht der Fachleute die – von einer mitteleuropäischen Zivilisation angefertigte – bislang älteste, konkrete Darstellung des Nachthimmels aller Zeiten und somit die erste erhaltene Abbildung des Kosmos der Menschheitsgeschichte. Sie ist ca. 200 Jahre älter als die frühesten bis jetzt in Ägypten gefundenen Darstellungen.
Weitere Interpretationsmöglichkeiten[Bearbeiten]
Nach Ansicht von Miranda Aldhouse-Green häufen sich die Symbole stark religiöser Themenkreise wie Sonne, Horizontland für die Sonnenwenden, Sonnenbarke, Mond und – als besondere Vertreter der Sterne – die Plejaden regelrecht. Die Schöpfer der Scheibe hätten mit Absicht alle diese auch in anderen europäischen Regionen einzeln gefundenen, religiösen Symbole zusammengeführt und sie gehöre damit zu einem europaweiten, komplexen Glaubenssystem. Die Bronzescheibe könnte demnach möglicherweise eine heilige Botschaft repräsentieren.
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